Sitz des Landesverfassungsgerichtes sowie drei weiterer Obergerichte - Schleswig.
Schleswig ist eine Mittelstadt in Schleswig-Holstein am Ende der langgezogenen Ostseebucht Schlei. Sie ist Kreisstadt des Kreises Schleswig-Flensburg,
ehemalige Hauptstadt des Herzogtums Schleswig und wird auch als Justizhauptstadt des Landes bezeichnet, da sie aus historischen Gründen Sitz des Landesverfassungsgerichtes sowie drei weiterer Obergerichte
und der Generalstaatsanwaltschaft ist.Das Stadtgebiet Schleswigs befindet sich am westlichen Ende der weit ins Binnenland hineinragenden Schlei.
Es lagert dabei westlich der Kleinen Breite in weiten Teilen auf dem Nordufer des Ostsee-Meeresarms im Bereich des Landschaftsübergangs der Naturräume Schleswig-Holsteinisches Hügelland zur Schleswigschen Geest.
Der Schleswiger St.-Petri-Dom war die Kirche des Bischofs und des Domkapitels. Hauptort für deren Gottesdienst darin war der Hohe Chor, wo außer dem Bischof und den Kanonikern 16 vom Kapitel angestellte Chorvikare amtierten.
Zugleich diente der Dom als Pfarrkirche mit einem Laurentiusaltar, dessen genauer Ort im Dom unbekannt ist. Der Pfarrer (rector, plebanus) war vom Kapitel angestellt, das auch das Patronatsrecht ausübte.
Das Kapitelregister von 1445/1450 zählt 16 offenbar schon lange bestehende Vikarien auf, eine 17. war damals bereits eingegangen. In einem Verzeichnis von 1532 werden 25 Altäre bzw. Kapellen und darüber hinaus noch einige Vikarien angeführt. Die Vikare am Dom, also die Chorvikare, die Altaristen, denen der Dienst an den Nebenaltären oblag, und deren Vertreter, waren in einer Bruderschaft (Kaland) zusammengeschlossen, die im Dom einen St.-Trinitatis-Altar hatte.
Ab 1481 gab es eine aus Klerikern und Laien gebildete Rosenkranzbruderschaft, der ebenfalls ein Altar im Dom zugehörte, und seit etwa 1450 die Marianer mit einem von vier Priestern bedienten Altar. Zu den Besitzern einer Vikarie gehörte der Organist. Unter den Kirchenbedienten niederen Ranges werden der Glöckner und der Lampenanzünder genannt. Der Schatzmeister des Kapitels hatte drei stets brennende Lampen in der Domkirche zu unterhalten. Dem Domkapitel unterstanden eine Priesterschule (im Chor des Domes) und eine mehr der Allgemeinbildung dienende Kapitelschule (erstmals 1307 genannt)
Schloss Gottorf in Schleswig ist eines der bedeutendsten profanen Bauwerke Schleswig-Holsteins.
Schloss Gottorf in Schleswig ist eines der bedeutendsten profanen Bauwerke Schleswig-Holsteins.
Es wurde in seiner über achthundertjährigen Geschichte mehrfach umgebaut und erweitert, so dass es sich von einer mittelalterlichen Burg über eine Renaissancefestung bis hin zu einem Barockschloss wandelte.
Es war namensgebend für das herzogliche Haus Schleswig-Holstein-Gottorf, aus dem im 18. Jahrhundert unter anderem vier schwedische Könige und mehrere russische Zaren hervorgingen.
Das größte Schloss des Bundeslandes war im Besitz des dänischen Königshauses und der schleswigschen Herzöge.
Nach der Annexion des Gottorfer Anteils des Herzogtums Schleswig durch Dänemark 1713 diente das Schloss als Sitz des dänischen Statthalters in Schleswig,
anschließend wurde es als Kaserne genutzt. Heute beherbergt es zwei schleswig-holsteinische Landesmuseen sowie die Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf.
Nördlich des Schlosses wurde in den vergangenen Jahren der Neuwerkgarten rekonstruiert, einer der ersten barocken Terrassengärten Nordeuropas.